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Ein gesteigerter Harndrang bedeutet, dass man öfter aufs WC muss als gewöhnlich (5-6 mal/Tag). Manchmal tritt ein häufiger Harndrang plötzlich auf und manchmal schleicht er sich über Jahre in den Alltag ein. Ein häufiger Harndrang kann den normalen Tagesablauf stören und zu unangenehmen Situationen führen, wo man sofort eine Toilette aufsuchen muss.
Als Nykturie, bezeichnet man eine Erkrankung, bei der Sie nachts 2 oder mehrmals aufwachen, weil Sie urinieren müssen. Ein Schlaf, der durch häufiges Aufstehen in der Nacht unterbrochen wird, ist oft nicht erholsam und kann zu Müdigkeit, Konzentration-Schwierigkeiten und anderen ernsten Beschwerden führen. Mehrmaliges Harnlassen in der Nacht kann urologische Ursachen haben wie zum Beispiel eine vergrößerte Prostata, aber Störungen der Atemwege, wie zum Beispiel durch das Schlafapnoe-Syndrom (Atemaussetzer im Schlaf).
Manchmal ist die Antwort einfach und der vermehrte Harndrang kommt von zu viel Wasser. Es wird empfohlen, bei normaler körperlicher Belastung, jeden Tag etwa 2 Liter Wasser zu sich zu nehmen. Falls Sie weitaus mehr als konsumieren, ist ein vermehrter Harndrang normal. Oft ist auch Kaffee der Übeltäter. Koffein (in Kaffee oder Energydrinks), Alkohol oder sogar Zitrusfrüchte regen den Harndrang an. Hier hilft es ein Blasen-Tagebuch zu führen, um herauszufinden, ob das nicht das das Problem ist. Eine Veränderung der Gewohnheiten (Lifestyle Change) kann dann zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen.
Menschen mit überaktiver Blase oder auch Reizblase genannt leiden unter ständigem, manchmal blitzartig auftretendem starkem Harndrang, der manchmal auch zu unkontrollierbarem Harnverlust führt. Eine überaktive Blase bedeutet, dass Sie häufig und dringend urinieren müssen, auch wenn Ihre Blase nicht voll ist. Frauen sind öfters von einer Reizblase betroffen, aber auch bei Männern wird sie immer wieder diagnostiziert.
Die genauen Gründe für eine überaktive Blase sind noch unklar, es gibt aber inzwischen sehr gute konservative Therapiemöglichkeiten, sowie effektive Medikamente. Als konservative Behandlungsmethoden sind z.B. Blasentraining, Beckenbodengymnastik oder Biofeedback-Training zu empfehlen. Reichen das Training und/oder die Medikamente nicht aus, kann auch eine operative Lösung in Erwägung gezogen werden.
Ist ein vermehrter Harndrang plötzlich aufgekommen besonders mit Brennen, Stechen oder Schmerzen beim Urinieren oder trübem, manchmal auch blutigem Urin, ist ein Harnwegsinfekt eine mögliche Ursache der Beschwerden. Ein Besuch beim Urologen kann dies ausschließen. Meistens reicht eine kurze antibiotische Behandlung, um die Entzündung zu bändigen. Steine, vor allem Harnleitersteine können auch ein Grund für häufigeren Harndrang sein.
Bei den meisten Männer beginnt die Prostata im Laufe der Zeit zu wachsen. Die Größe und Anzahl der Prostata-Zellen nimmt zu und somit auch der Platzumfang, den die Prostata einnimmt.
Wenn sich die Prostata vergrößert, wird der Urinfluss durch die Harnröhre beeinträchtigt. Der Harnstrahl wird schwächer, aber es kann auch zu einem häufigeren Harndrang kommen. Eine Untersuchung beim Urologen kann eine gutartige Vergrößerung der Prostata bestätigen und eine bösartige Vergrößerung (Prostatakrebs) ausschließen.
Ein Grund für einen häufigen Harndrang ist manchmal auch der normale Alterungsprozess. Im zunehmenden Alter werden die Beckenboden- und Schließmuskeln schwächer. Die Kapazität der Blase nimmt ebenfalls mit der Zeit ab, was zu häufigeren Toilettengängen führen kann. Bei Frauen treten nach der Geburt manchmal Beckenbodenbeschwerden auf. Wie bei der überaktiven Blase, kann Beckenbodengymnastik hier zu sehr guten Ergebnissen führen. In schweren Fällen hilft eine Operation bei Harnverlust und Harndrang aufgrund von Schwäche der Beckenbodenmuskulatur
Manchmal könne auch psychische Symptome wie Nervosität oder eine vorliegende Angststörung sich auf die Häufigkeit des Urinierens auswirken. Hier ist es wichtig, dass man alle urologischen Ursachen ausschließt und dann möglicherweise psychologische Hilfe in Erwägung zieht. Entspannungsübungen sowie klassische Psychotherapie können hier zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen.
Häufiger Harndrang kann auch nach einer Strahlenbehandlung auftreten. Eine Strahlentherapie kann die Wand der Blase beschädigen und den Harndrang beeinflussen. In manchen Fällen steckt eine unentdeckte Diabetes-Erkrankung hinter dem häufigen Harndrang. Selten kann ein häufiger und starker Harndrang auch auf eine Krebserkrankung, wie zum Beispiel Blasenkrebs, hindeuten. Eine urologische Untersuchung ist daher sehr wichtig.
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