Prostatakrebs
Entstehung und Risiko
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei österreichischen Männern und macht ca. ein Viertel aller Krebsdiagnosen aus. Jährlich sterben etwa 1200 Männer an Prostatakrebs. (Quelle: Statistik Austria, 2018)
Der wichtigste Risikofaktor, an Prostatakrebs zu erkranken, ist das Alter. Daher wird am dem 45. Lebensjahr eine Prostatakrebs-Früherkennung empfohlen.
Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle: wenn in ihrer Familie (Vater, Bruder, Onkel…) Prostatakrebs diagnostiziert wurde, ist auch ihr eigenes Krebsrisiko erhöht.
Prostatakrebs Symptome
Prostatakrebs verursacht im frühen Stadium keine Beschwerden bzw. sind die ersten Symptome ähnlich denen der gutartigen Prostatavergrößerung (häufiger Harndrang, Schmerzen, Blut im Urin…). Auch unklare Knochenschmerzen können ein Warnsignal sein.
Prostatakrebs Diagnose
Zur Früherkennung von Prostatakrebs bestimmt ihr Urologe das prostataspezifische Antigen aus dem Blut (PSA-Test) und führt eine rektale Tastuntersuchung der Prostata durch.
Eine Erhöhung des PSA-Werts und ein auffälliger Tastbefund können auf Krebs hindeuten, aber auch andere Ursachen haben (Gutartige Prostatavergrößerung, Entzündung, Geschlechtsverkehr…).
Deshalb sagt ein einmaliger PSA-Wert wenig darüber aus, ob Krebs vorliegt. Entscheidend ist die Entwicklung des PSA-Werts im Lauf der Zeit.
Ihr Urologe kann anhand des PSA-Verlaufs, der Tastuntersuchung und ihrer persönlichen Vorgeschichte ein individuelles Konzept zur Prostatakrebsfrüherkennung erstellen und eine Magnetresonanztomographie (Prostata-MRT) veranlassen oder eine ultraschallgezielte Prostatabiospie durchführen.
Prostatakrebs Therapie
Prostatakrebs wird heute oft in einem sehr frühen Stadium entdeckt und nicht jeder Prostatakrebs muss (sofort) behandelt werden. Prostatakrebszellen sind sehr unterschiedlich und vermehren sich manchmal sehr langsam oder gar nicht, während andere oft sehr schnell und aggressiv wachsen.
Ihr Urologe kann anhand der Diagnose die Art und Gefährlichkeit des Tumors einschätzen und gemeinsam mit ihnen einen individuellen Behandlungsplan erstellen.
